Letzte Woche waren wir zusammen am Gelterswoog, einem Gewässer bei Kaiserslautern. Unsere Abteilungsleiterin brauchte nämlich Bestandsdaten über ein bestehendes Drosselbauwerk. Das heißt, wir mussten das Gelände vermessen und viele Bilder machen, um am Ende anhand der Daten einen aktuellen Bestandsplan von dem Drosselbauwerk und dem Gelände um das Bauwerk herum zu erstellen. Hintergrund dafür ist es zu schauen, wo das Wasser hinfließt, falls der Gelterswoog überlaufen sollte, und wie es abgefangen werden kann, damit keine Schäden an den Anlagen um den Gelterswoog herum entstehen.
Um das Gelände aufzunehmen, sind Vermessungswerkzeuge nötig. Es gibt vielerlei mögliche Vermessungsgeräte. Wir haben das GPS-Gerät verwendet, das anhand von GPS - Daten, also exakter Navigation und Ortsbestimmung, die Höhe und die Position des aufzumessenden Punktes speichert. Wir haben die wichtigsten Punkte, wie Bauwerkshöhen und Geländehöhen, aufgenommen und ein paar Bilder zur Orientierung und weiteren Planung gemacht. Es war sehr interessant, das Bauwerk und seine Funktion in der Realität zu sehen, das hat mein optisches Denken beim Zeichnen von Bauwerken etwas verbessert. Amüsant hierbei war, dass Marcel beim Messen des Bauwerks der Zollstock hineingefallen ist… tja, der weilt jetzt erstmal dort.
Mit großem Gelächter ging es wieder zurück ins Büro. Dort haben wir die aufgenommenen Daten vom GPS–Gerät auf den Computer geladen und konnten nun das Gelände mit dem Bauwerk in 3D Version sehen. Meine Aufgabe hierbei war, das Schachtbauwerk mithilfe bestehender Detailzeichnungen und unseren Geländeaufnahmen auf den neuesten Stand zu bringen, also neu zu zeichnen, damit unsere Ingenieure mit dieser Vorlage ein Konzept für die erweiterte Entwässerung des Gewässers erstellen können.
Ich bin auf das weitere Vorgehen dieses Projekts gespannt und freue mich darauf bei der Planung mitzuwirken und wieder viel Neues zu Lernen.
Bleibt gesund und freut euch auf weitere Berichte über mich und meine Ausbildung!
Eure Christina